Nicht erst seit dem Erscheinen von GPT 4o ( das ist 4 und O , nicht 40 oder 4.0 ) ist klar: AI weiss fast alles und wird uns überrollen. Um à jour zu bleiben, muss ich natürlich auch probieren, wie es mit der Weisheit von Open AI steht. Die Fragen sind interessant, die Antworten geb ich lieber selber
Also auf ins Abenteuer und im GPT Chat eine einfache Frage gestellt : Was sind die 10 größten Probleme von uns HiFi-Fans.
1. Die Suche nach dem perfekten Klang
Ich halte das ja nicht für ein Problem, sondern unseren Weg. Gehts noch ein Quentchen besser? Durchsichtiger? Schwärzer in der Pause? Ansatzlos dynamischer. Mühelos auflösender? Gerade wenn man mit neuen Geräten den Gesamtklang verbessert hat, hört man noch besser, noch mehr, wo denn vielleicht noch etwas den Klang schöner macht. Ein perfekter Phono-Vorverstärker ermöglicht es, den VTA besser einzustellen. Oder neue Kabel in den Tonarm zu tauschen. Also alles fließt zum nie zu erreichenden Endpunkt.
2. Die Komplexität von Audiogeräten
Wer davor zurückscheut, wird mit B&O bestraft. Nein, im Ernst: Zuweilen wird’s etwas zu viel, dann tauscht man 3 Geräte ( Streamer- Reclocker-DAC) gegen 1 aus ( Eversolo DMP-A8) .
Da meine Apple Time Capsule den Geist aufgegeben hat, habe ich beschlossen zu einem NAS zu wechseln. QNAP war zwar günstig, ist aber eine Horrorpartie für Einfachheit gewohnte Apple User. 5 Millionen Einstellmöglichkeiten , zig Apps – die in Wirklichkeit gar nicht gebraucht werden. Erst nach Tagen lichtet sich für mich das Dunkel und die Time Machine hat ein neues Zuhause und die Medien auch.
3. Die Kosten für hochwertige Ausrüstung
Ihr habt es ja in meinen Messeberichten gelesen: Viele Hersteller meinen die vollen Geldtaschen und Platin-Creditcards wachsen auf den Bäumen. Ich ärgere mich nicht mehr. Lass auch flapsige Bemerkungen fallen a la “ Kaufen sie ihre Bauteile bei Tiffany?“ . Aber ich ehre auch Entwickler, die auf der Suche nach dem ultimativen Kick einmal über die Stränge schlagen. Es diffundiert meistens ja in unsere Sphären herunter. Lautsprecher wären so ein Thema. Und im übrigen kaufe ich zum probieren viel Gebrauchtes.
4. Die Raumakustik und Einrichtung
Ich hab meine eigene Wohnung, genauso wie meine Lebensgefährtin. Daher können Lautsprecher fast mitten im Raum stehen, wo sie meist besser klingen als „an die Wand gestellt“. Und die Kuscheldecke muss nicht mehr über das TV-Gerät, den der DIY-Trip hat Abhilfe geschaffen. In mehrerer Hinsicht. Teppich ist ohnehin klar, Glaswände gibts in meinem Altbau nicht. Also alles paletti in dieser Hinsicht.
5. Auswahl der Musikquellen und Formaten
Die Zeit der HighResolution Geilheit habe ich hinter mir ehrlich gesagt. Eine gute 44kHz 16Bit Aufnahme kann oft wirklich erfreuen. Vinyl kaufe ich aus Spaß an der Freude, sogar CDs und Blurays stehen regelmäßig auf der Einkaufsliste , fast immer von 2L aus Norwegen, da diese Multiformat-Silberscheiben perfekt zum Ausprobieren dienen. Aber gute Streamer spielen sogar mp3’s viel besser als früher. Also cool down, friends .
6. Die Verkabelung
Eine „never ending story“ , siehe Punkt 1. Lautsprecherkabel sind noch nicht die endgültigen zuhause. Die HDMI Kabel hab ich grad gegen 8k Varianten ausgetauscht, Kostenpunkt etwa 15 € bei Amazon. Ethernetkabel tragen seit kurzem einen Ring am Ende. Das Austesten von Stromkabeln geht auch noch weiter , obwohl Eupen da gutes Ergebnis bringt. Aber Vorsicht, schwachsinnige Preise müssen nicht sein, auch wenn sie das letzte Quentchen bringen können , siehe „Nordost ´Hejmdahl2“.
7. Die Upgrade Sucht
Eine schlimme Krankheit! Ich kenne leider nicht nur 1 Opfer, das vorher perfekt spielende Komponenten ausgetauscht haben gegen „Neues“, das auch nicht annähernd so gut klang. Ruhe bewahren ist hier der einzige Rat. Händler können gut beraten , aber manchmal auch Dinge auf Lager los werden wollen. Probieren und in Ruhe anhören, einmal drüber schlafen. Angebote die „nur heute“ gelten, sind sowieso verdächtig.
8. Die Balance zwischen Ästhetik und Audioperformance
Es gab schon Lautsprecher, die so häßlich waren, dass ihr perfekter Klang nicht Grund genug für den Einzug ins Wohnzimmer war. Aber Ästhetik ist auch etwas sehr persönliches. Wilson Audio wäre so ein Beispiel, die ich wunderschön finde. Frquen die ihren Männern mittelgroße Lautsprecher in perfektem Apfeldesign verwehren, habe allerdings nicht mein Verständnis. Und die Kabel müssen ja nicht unbedingt quer durchs Zimmer laufen.
9. Kompatibilität
Eigentlich fast kaum mehr ein Thema. Verstärker können fast alle Lautsprecher „treiben“, seit Frequenzweichen besser gestaltet werden. HDMI, USB und Cinch ist ebenfalls fast immer kompatibel, aber der Wurm steckt bei AV manchmal im Detail. Kaum jemand durchblickt den Dschungel von Codecs für Video. Und ob HDR10 oder HDR10+, kann ein Ergebnis um ein Quentchen besser werden lassen, solange alle Geräte das unterstützen.
10. Die unerwünschten Störungen
Für mich und einige andere auch, eigentlich Platz 1 . Störungen die über den Strom in die Kette kommen, sind für Schärfe, verwaschenes Klangbild, und viele andere Probleme verantwortlich. Einstreuungen in Kabel, die Geräte oder alles dazwischen, machen das viele Geld zunichte, das wir für den perfekten Klang ausgegeben haben. Also Audio-Hygiene , wieder und wieder. Und Kontakte putzen.
PS: Übrigens sind alle Bilder dieses Artikels auf dem AI Mist gewachsen. Jeweils zum Thema.