4 Steps to heaven – Kleine Dinge mit großer Wirkung.

Wie meine langjährigen Leser bereits wissen, machen mir Lösungen mit geringem Geldeinsatz am meisten Spaß. Wenn das noch extrem innovativ ist, umso besser für den Klang.

Plan – do – check – plus

Während es die Japaner mit dem Dreischritt PLAN-DO-CHECK halten ( ho-ren-so heißt übrigens auch Spinat) , bin ich als Audiophiler eher für PLAN-DO-CHECK-ADJUST-RECHECK … Dazu gehört aucheigene Ideen mit audiophilen Freunden zu verifizieren, dann auch natürlich in ganz anderen Anlagen.

Der Vergleich zeigt den Weg

Mein Silber-Kabel sollte also einem Vergleichsttest unterzogen werden , und nachdem ein Freund von mir die von Steve Huff so warm empfohlenen MICCA Kabel gekauft hatte, war das eine gute Gelegenheit.

Getestet wurde auf einer NAIM-RusselK Kombination, die von einem Eversolo A6 mit Wadia DAC gespeist wurde. Die Naim Verstärker sind bekannt dafür wenig pingelig in Bezug auf Kabel zu sein, die Russel K 150 dafür mit explosiver Dynamik und guter Transparenz zu dienen. Gute Ausgangslage also für hochwertiges Hören.

Insgesamt nahmen 4 verschiedene Kabel teil. Die bisher in Verwendung gewesenen Black Rhodium Twist, mein selbst zusammen gestelltes Silver-OCCKupfer Wire , das Micca Kabel von Amazon und das von mir erfolgreich verwendete Wireworld Atlantis 3 . Bis auf das Wireworld alle in der Kategorie sehr günstig, das Micca gar um 30 € /Paar, meines etwa 70 € , das Twist ca 200 € und das Atlantis 3 wird gebraucht immer noch um ca 300-400 verkauft.

Kurzes Zusammenfassung längerer Vergleiche mit Wechseln vor und zurück:

Das Twist bringt gute Transparenz, und überragendes Timing. „Es foat “ würde man in Wien sagen. Mein Silverkabel bot die beste Transparenz, wunderschöne Harmonien, könnte aber noch ein wenig mehr in den unteren Mitten bringen. Das MICCA mag für ein 30 € Kabel sehr gut sein, war aber etwas verwaschen und wenig auflösend. Alle Eigenschaften zusammen bot das Wireworld Atlantis die beste Performance , durchsichtig, volle untere Mitten, starker Bass, und gutes Timing. Irgendwie berechtigt der höhere Preis doch die Annahme besseres erwarten zu dürfen als von „Schnäppchen“.

Natürlich fährt man von so einem Test nach Haus und arbeitet weiter an der hauseigenen Lösung. Ein verzinntes 2,5 mm2 Kabel zusätzlich brachte auch wirklich mehr Autorität in den unteren Mitten und im Bass. Zu Probieren habe ich ein sehr preiswertes benutzt, weitere Versuche werden wahrscheinlich folgen. Trotzdem bietet mir mein verbessertes mehr als ich bisher erhören könnte. Das liegt auch an Teil 2 des Dreisprunges.

Der Hades Filter öffnet die Ohren.

Dass die Glättung der Stromversorgung zu den zufriedenstellendsten Maßnahmen zählt, ist Lesern meines Blogs bereits bekannt. Ali Express ist in Hinsicht auf Neuentdeckung eine wichtige Quelle. Ein Freund aus Thailand hat mir vor kurzem ein Filter empfohlen, das es in 12 V Version und auch für 5V Versorgungen gibt. Diese Filter arbeiten intern mit neuester Technologie von Super-Kondensatoren.

Eigenschaft dieser winzigen Spezial-Kondensatoren ist einerseits die Glättung der von Schaltnetzteilen hervorgerufenen Spannungsspitzen und andererseits ein zusätzlicher Energieschub, falls bei Impulsen kurzfristig große Strommengen abgerufen werden wollen. Verblüffenderweise wirkt der Hades Filter von Sonic Scientific zB. sehr gut am Modem von A1 oder Magenta , oder wie immer ihr Huawei Lieferant heißt. Klarheit, Ausgewogenheit, Ruhe und die Hörbarmachung wunderbarer Ausschwingvorgänge von Gittarren oder Klavier sind das klangliche Ergebnis. Ein kopfschüttelnder HiFi-Freund war ein giutes Zeugnis für die Verblüffung über soviel Wirkung an ausgerechnet dieser Stelle.

You ain’t heard nothing yet

Super-oder auch Ultra-Kondensatoren sind wirklich für mich „the next big thing“. Erst durch Nano-Technologie wie Graphen ermöglicht, schaffen sie große Speicherkapazität auf kleinstem Raum bei gleichzeitig sehr rascher Entladungsmöglichkeit. Ähnlich wie riesige Kondensatoren in den Endstufen ermöglichen winzige Super-Kondis Verbesserung der Dynamik, bei gleichzeitiger Glättung des unruhigen Hintergrundes. Räumlichkeit wird erlebt durch winzige Nachhallanteile die nach dem Direktsignal eintreffen. Ist das Signal sauber, hört man noch kleinere Rückwürfe und so noch bessere Ortung der Schallereignisse oder mehr von den harmonischen Ausschwingklängen. Meine zweite Entdeckung war eine winzige Box mit 20x100x50mm Größe, in der 6 Ultra-Capos Platz finden, die sagenhafte 1,5 Farad oder 1000000µf bereit stellen und bis zu 8 Ampere Strom bieten bei Spannung von 5 bis 15V . Kostenpunkt derzeit etwa 35 € !!! In Zukunft nenne ich die hier SuperCapBox1 , eine größere ist unterwegs für mich .

Ich verwende den Begriff nur selten, aber diese kleine Box ist ein *MUST HAVE“ . In meinem Fall habe ich die Box zwischen dem verbesserten linearen Netzteil und dem audiophilen Hub BONN N8 eingesteckt. Eigentlich sollte bei eher hervorragendem Netzteil und galvanisch getrennten Ein- und Ausgängen des Bonn N8 nicht mehr viel Änderungen zu erwarten sein. Einmal eingesteckt, weiss man aber sofort, dass man ohne nicht mehr froh werden kann. Try it for yourself wo immer 5V 12 V oder 18 V eingespeist werden bei Zusatzgeräten in der Kette. Modem, Ethernet-Hub, USB-Hub, es gibt viele Wege die geglättet und „empowered“ werden sollen.

Nachtrag zum Vergleich Hades – SuperCapBox1

Der Schraubenzieher hilft beim informieren, solange man weiss was man tut und aussteckt beim Aufschrauben. Daher hab ich die Hades 12V Box aufgeschraubt und festgestellt, dass auch hier Supercondensatoren drinnen sind , sehen aber eher einfacher und „günstiger“ aus, als die in der zweiten Box mit Glasdeckel. Diese Tatsache und die breitere Verwendung von 5V bis 15 V sprechen also für die SuperCapBox 1 als Lösung. Weitere Hörtests und auch vielleicht Messungen folgen. (siehe unten!)

PS: Was das Internet ( = ChatGpt4o) über Superkondensatoren weiss:

Ultracapacitors, auch bekannt als Superkondensatoren oder Ultrakondensatoren, finden in der Hi-Fi-Anwendung eine spezielle, aber wichtige Rolle, insbesondere in High-End-Audiosystemen. Hier sind einige der Hauptanwendungsbereiche:

1. Stromversorgung und Stabilisierung: Ultracapacitors werden oft zur Stabilisierung der Stromversorgung verwendet. Da sie in der Lage sind, Energie sehr schnell zu speichern und freizusetzen, können sie Spannungsschwankungen ausgleichen, die durch plötzliche Laständerungen entstehen. Dies ist besonders wichtig in Hi-Fi-Verstärkern, wo stabile Spannungsversorgung für eine gleichbleibende Audioqualität entscheidend ist.
2. Unterstützung bei niedrigen Frequenzen: Ultracapacitors können verwendet werden, um kurzfristig hohe Strommengen für tiefe Frequenzen bereitzustellen. Dies verbessert die Basswiedergabe und verhindert Verzerrungen bei hohen Lautstärken.
3. Pufferung in Digital-Analog-Wandlern (DACs): In DACs, die digitale Audiosignale in analoge Signale umwandeln, können Ultracapacitors helfen, Störungen zu minimieren, die durch die Stromversorgung verursacht werden. Eine saubere und stabile Stromversorgung führt zu einer genaueren Signalverarbeitung und damit zu einer besseren Klangqualität.
4. Verlängerung der Lebensdauer von Komponenten: Durch die Verwendung von Ultracapacitors können Spannungsspitzen abgefangen werden, was die Lebensdauer empfindlicher elektronischer Komponenten verlängert. Dies ist besonders wichtig in hochwertigen Hi-Fi-Geräten, wo die Langlebigkeit der Bauteile ein entscheidender Faktor ist.
5. Backup-Stromversorgung: In einigen Geräten können Ultracapacitors als Backup-Stromquelle dienen, um sicherzustellen, dass beim Ausschalten des Geräts keine Daten oder Einstellungen verloren gehen. Dies kann beispielsweise in Streaming-Geräten oder digitalen Musikservern nützlich sein.

Zusammengefasst bieten Ultracapacitors in der Hi-Fi-Technik Vorteile in Bezug auf die Stabilität der Stromversorgung, die Verbesserung der Klangqualität und den Schutz empfindlicher Komponenten. Ihre Fähigkeit, schnell Energie zu speichern und freizusetzen, macht sie zu einer wertvollen Komponente in anspruchsvollen Audiosystemen.

PPS: Its getting better all the time

Nachdem bisher alles so wunderbar geklappt hat, hab ich die nächste Stufe probiert, und heute ist der „große Supercap 2“ zu mir gekommen. Und ich bin nochmals „geflashed“ wie das heute so schön heisst. Dieses Teil schafft alle Spannungen zwischen 5V und 25Volt mit bis zu 8 A Strom. Hab es zum Beispiel in die Versorgung meiner wunderbaren Alpha PS1 von PSB gehängt, die mit 24V gespeist werden. Klarheit pur, Power wie nie zuvor, als hätte man den internen Verstärker verdoppelt. Wo vorher ein Haufen Bläser waren bei der wunderbaren Aufnahme von Benjamin Brittens „War Requiem“ mit Jaap van Zweden am Pult, sind nun lauter einzelne perfekt zusammenspielende Bläser zu hören. Selbst wenn der Chor wuchtig wird, bleiben es einzelne Stimmen. Wie gigantisch der Speicher ist, zeigt ein lustiger Versuch: Nach Abstecken des Netzteiles spielen die Lautsprecher bei großer Lautstärke über 10 Sekunden weiter, bis die abfallende Spannung merkbar wird. Und Vorsicht: Gefüllt mit 24V bleibt diese hohe Spannung lange gespeichert, also für den Test mit 12 V gilt es zu warten bis das grüne Licht erloschen ist .

Also zweiter Einsatz als Puffer zwischen dem linearen Netzteil und dem Huawei-Hybrid Modem. Nachdem es vier Ausgänge gibt, kann auch gleich der Tenda Nova MX12 Mesh Würfel mit gespeist werden. Und wieder das gleiche Schauspiel, Klarheit tritt ein wie nie zuvor, der „Vanishing Act“ schingt noch sauberer ins Nichts, sogar die nervenzerfetzende Anna Aaron bleibt beim „Fire over the forbidden Mountain“ bis zum Schluss durchhörbar und Instrumente im Hintergrund werden nicht einma von der Kreissäge ermordet. Dieses „SuperCap2 “ ist die beste 68.-€ Investition, die man machen kann. Zwischen JEDE Stromversorgung in der Anlage die zwischen 5V und 25 V Spannung braucht.